Überspannungsschutzgerät SPD Typ 3, T3, Klasse D, Klasse III TLP-Serie
Zum Schutz der Stromversorgungskreise industrieller Elektronikgeräte vor Transienten in Schaltschränken.
Zur Installation in Übereinstimmung mit dem Blitzschutzzonenkonzept an den Grenzen von 1–2 und höher.
Die modularen Geräte der TLP-Serie SPD T3, Klasse D, Klasse III der ACP-Überspannungsschutzgeräte zeichnen sich durch hohe Leistungsparameter und ein unkompliziertes Design der AC-Serie aus. Die Geräte kombinieren Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit in einem einzigen Modul. Das Niederspannungsschutzniveau und der umfassende Schutz gegen Gleichtakt- und Differenzialstörungen machen sie ideal zum Schutz von Endgeräten in industriellen Elektronikumgebungen. Die Eingangs- und Ausgangsklemmen für die Reihenschaltung und die Schutzschaltung für hohe Lastströme unterstreichen dieses Konzept. Das sehr kompakte Design des AC-Überspannungsschutzgeräts SPD T3, Klasse D, Klasse III, Überspannungsableiter der TLP-Serie umfasst die fehlersichere Y-Schutzschaltung und ein kombiniertes SPD-Überwachungs- und Trenngerät. Das Basisteil und das Schutzmodul sind codiert, um die Installation eines falschen Moduls zu verhindern. Das einzigartige Modulverriegelungssystem der Produktfamilie der TLP-Serie befestigt das Schutzmodul am Basisteil. Weder Vibrationen während des Transports noch die elektrodynamischen Entladungskräfte können die Verbindung lösen.
- Zweipoliger Überspannungsableiter bestehend aus einem Basisteil und einem Steckschutzmodul
- Hohe Entladekapazität durch Hochleistungskombination aus Zinkoxid-Varistor und Funkenstrecke
- Energiekoordination mit anderen Ableitern der AC-Serie der Produktfamilie
- Betriebszustand / Fehleranzeige durch eine grün / rote Anzeige im Prüffenster
- Schmaler (modularer) Aufbau nach DIN 43880
- Einfacher Austausch von Schutzmodulen durch Modulverriegelungssystem mit Modulfreigabeknopf
- Vibrations- und stoßgeprüft nach EN 60068-2
Bei Überlastung der Schutzschaltung können die Schutzmodule durch einfaches Drücken der Modulfreigabetaste problemlos ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Zusätzlich zur visuellen Standardanzeige mit grünen und roten Anzeigeflaggen verfügen die Geräte der TLP-Serie S über einen dreipoligen Fernsignalanschluss. Mit seinem schwebenden Umschaltkontakt kann das Fernsignal je nach Schaltungskonzept als Unterbrechung oder Kontakt verwendet werden.
TLP-XXX / 2 (S) -Serie | 30 | 60 | 75 | 150 | 255 |
SPD gemäß EN 61643-11 / IEC 61643-11 | Typ 3 / Klasse III | ||||
Nennwechselspannung (Un) | 24 V | 48 V | 60 V | 120 V | 230 V |
Max. Dauerbetriebswechselspannung (Uc) | 30 V | 60 V | 75 V | 150 V | 255 V |
Max. Dauerbetrieb Gleichspannung (Uc) | 30 V | 60 V | 75 V | 150 V | 255 V |
Nennlaststrom Wechselstrom (IL) | 25 A | ||||
Nennentladestrom (8/20 μs) (In) | 1 kA | 1 kA | 2 kA | 2 kA | 3 kA |
Gesamtentladestrom (8/20 μs) [L + N-PE] (Itotal) | 2 kA | 2 kA | 4 kA | 4 kA | 5 kA |
Kombinationswelle (Uoc) | 2 kV | 2 kV | 4 kV | 4 kV | 6 kV |
Kombinationswelle [L + N-PE] (Uoc gesamt) | 4 kV | 4 kV | 8 kV | 8 kV | 10 kV |
Spannungsschutzstufe [LN] (Up) | ≤ 180 V. | ≤ 350 V. | ≤ 400 V. | ≤ 640 V. | ≤ 1250 V. |
Spannungsschutzstufe [L / N-PE] (Up) | ≤ 630 V. | ≤ 730 V. | ≤ 730 V. | ≤ 800 V. | ≤ 1500 V. |
Reaktionszeit [LN] (tA) | ≤ 25 ns | ||||
Reaktionszeit [L / N-PE] (tA) | ≤ 100 ns | ||||
Max. netzseitiger Überstromschutz | 25 A gL / gG | ||||
Kurzschlussfestigkeit für die Netzseite | - | ||||
Überstromschutz mit 25 A gL / gG (I SCCR) | 6 kArm | ||||
Temporäre Überspannung (TOV) [LN] (UT - Charakteristisch | - | - | - | - | 335 V / 5 Sek. - standhalten |
Temporäre Überspannung (TOV) [LN] (UT - Charakteristisch | - | - | - | - | 440 V / 120 min. - sicherer Ausfall |
Temporäre Überspannung (TOV) [L / N-PE] (UT - Charakteristisch | - | - | - | - | 335 V / 120 min. - standhalten |
Temporäre Überspannung (TOV) [L / N-PE] (UT - Charakteristisch | - | - | - | - | 440 V / 5 Sek. - standhalten |
Temporäre Überspannung (TOV) [L + N-PE] (UT - Charakteristisch | - | - | - | - | 1200 V + UREF / 200 ms. - sicherer Ausfall |
Betriebstemperaturbereich (TU) | -40 ° C ... +80 ° C. | ||||
Betriebszustand / Fehleranzeige | grüner ok / roter Defekt | ||||
Anzahl der Ports | 1 | ||||
Querschnittsfläche (min.) | 0.5 mm2 fest / flexibel | ||||
Querschnittsfläche (max.) | 4 mm2 massiv / 2.5 mm2 flexibel | ||||
Zur Montage auf | 35 mm DIN-Schienen gem. nach EN 60715 | ||||
Gehäusematerial | Thermoplast, UL 94 V-0 | ||||
Installationsort | Inneninstallation | ||||
Schutzart | IP 20 | ||||
Kapazität | 1 Modul (e), DIN 43880 | ||||
Zulassungen | CE | ||||
Fernkontakt (RC) | optional | ||||
Wechselstrom-Schaltkapazität | 250 V / 0.5 A | ||||
DC-Schaltkapazität | 250 V / 0.1 A; 125 V / 0.2 A; 75 V / 0.5 A. | ||||
Querschnittsfläche für Fernsignalanschlüsse | max. 1.5 mm2 fest / flexibel |
Bestell-Informationen | |||||
Bestellcode | 30 | 60 | 75 | 150 | 255 |
TLP-XXX / 2 | 0103021 | 0106021 | 0207521 | 0215021 | 0325521 |
TLP-XXX / 2S (mit Remote-Kontakten) | 0103022 | 0106022 | 0207522 | 0215022 | 0325522 |
TLP-XXX // 0 (Ersatzmodule) | 0103020 | 0106020 | 0207520 | 0215020 | 0325520 |
Begriffe und Definitionen
Nennspannung U.N
Die Nennspannung steht für die Nennspannung des zu schützenden Systems. Der Wert der Nennspannung dient häufig als Typenbezeichnung für Überspannungsschutzgeräte für informationstechnische Systeme. Es wird als Effektivwert für Wechselstromsysteme angegeben.
Maximale Dauerbetriebsspannung U.C
Die maximale Dauerbetriebsspannung (maximal zulässige Betriebsspannung) ist der Effektivwert der maximalen Spannung, die während des Betriebs an die entsprechenden Klemmen der Überspannungsschutzeinrichtung angeschlossen werden darf. Dies ist die maximale Spannung am Ableiter im definierten nichtleitenden Zustand, die den Ableiter nach dem Auslösen und Entladen wieder in diesen Zustand zurückversetzt. Der Wert von UC hängt von der Nennspannung des zu schützenden Systems und den Spezifikationen des Installateurs (IEC 60364-5-534) ab.
Nennentladestrom I.n
Der Nennentladestrom ist der Spitzenwert eines 8/20 μs-Impulsstroms, für den das Überspannungsschutzgerät in einem bestimmten Prüfprogramm ausgelegt ist und den das Überspannungsschutzgerät mehrmals entladen kann.
Maximaler Entladestrom I.max
Der maximale Entladestrom ist der maximale Spitzenwert des 8/20 μs-Impulsstroms, den das Gerät sicher entladen kann.
Blitzimpulsstrom I.Kobold
Der Blitzimpulsstrom ist eine standardisierte Impulsstromkurve mit einer Wellenform von 10/350 μs. Seine Parameter (Spitzenwert, Ladung, spezifische Energie) simulieren die durch natürliche Blitzströme verursachte Last. Blitzstrom und kombinierte Ableiter müssen in der Lage sein, solche Blitzimpulsströme mehrmals zu entladen, ohne zerstört zu werden.
Gesamtentladestrom I.gesamt
Strom, der während des Gesamtentladungsstromtests durch den PE-, PEN- oder Erdungsanschluss eines mehrpoligen SPD fließt. Dieser Test wird verwendet, um die Gesamtlast zu bestimmen, wenn gleichzeitig Strom durch mehrere Schutzpfade einer mehrpoligen SPD fließt. Dieser Parameter ist entscheidend für die Gesamtentladungskapazität, die zuverlässig von der Summe des Individuums gehandhabt wird
Pfade einer SPD.
Spannungsschutzstufe U.P
Das Spannungsschutzniveau eines Überspannungsschutzgeräts ist der maximale Momentanwert der Spannung an den Klemmen eines Überspannungsschutzgeräts, der aus den standardisierten Einzeltests ermittelt wird:
- Blitzimpuls-Überschlagsspannung 1.2 / 50 μs (100%)
- Sparkover-Spannung mit einer Anstiegsrate von 1 kV / μs
- Gemessene Grenzspannung bei einem Nennentladestrom I.n
Das Spannungsschutzniveau kennzeichnet die Fähigkeit einer Überspannungsschutzvorrichtung, Überspannungen auf ein Restniveau zu begrenzen. Die Spannungsschutzstufe definiert den Installationsort in Bezug auf die Überspannungskategorie gemäß IEC 60664-1 in Stromversorgungssystemen. Für die Verwendung von Überspannungsschutzgeräten in informationstechnischen Systemen muss die Spannungsschutzstufe an die Störfestigkeit der zu schützenden Geräte angepasst werden (IEC 61000-4-5: 2001).
Kurzschlussstromstärke I.SCCR
Maximaler voraussichtlicher Kurzschlussstrom aus dem Stromnetz, für das die SPD in
Die Verbindung mit dem angegebenen Trennschalter ist bewertet
Kurzschlussfestigkeit
Die Kurzschlussfestigkeit ist der Wert des voraussichtlichen Kurzschlussstroms bei Netzfrequenz, der von der Überspannungsschutzvorrichtung verarbeitet wird, wenn die entsprechende maximale Sicherung vorgeschaltet ist.
Kurzschlussleistung I.SCPV einer SPD in einer Photovoltaikanlage (PV)
Maximaler unbeeinflusster Kurzschlussstrom, dem die SPD allein oder in Verbindung mit ihren Trennvorrichtungen standhalten kann.
Temporäre Überspannung (TOV)
Aufgrund eines Fehlers im Hochspannungssystem kann an der Überspannungsschutzeinrichtung für kurze Zeit eine vorübergehende Überspannung anliegen. Dies muss klar von einem Übergang unterschieden werden, der durch einen Blitzschlag oder einen Schaltvorgang verursacht wird und nicht länger als etwa 1 ms dauert. Die Amplitude U.T und die Dauer dieser vorübergehenden Überspannung sind in EN 61643-11 angegeben (200 ms, 5 s oder 120 min) und werden entsprechend der Systemkonfiguration (TN, TT usw.) individuell auf die relevanten SPDs geprüft. Die SPD kann entweder a) zuverlässig ausfallen (TOV-Sicherheit) oder b) TOV-beständig sein (TOV-Beständigkeit), was bedeutet, dass sie während und nach vorübergehenden Überspannungen vollständig betriebsbereit ist.
Nennlaststrom (Nennstrom) I.L
Der Nennlaststrom ist der maximal zulässige Betriebsstrom, der dauerhaft durch die entsprechenden Klemmen fließen kann.
Schutzleiterstrom I.PE
Der Schutzleiterstrom ist der Strom, der durch den PE-Anschluss fließt, wenn die Überspannungsschutzeinrichtung an die maximale Dauerbetriebsspannung U angeschlossen wirdC, gemäß Installationsanleitung und ohne lastseitige Verbraucher.
Netzseitige Überstromschutz- / Ableitersicherung
Überstromschutzvorrichtung (z. B. Sicherung oder Leistungsschalter), die sich außerhalb des Ableiters auf der Einspeiseseite befindet, um den Netzfrequenz-Folgestrom zu unterbrechen, sobald die Unterbrechungskapazität der Überspannungsschutzvorrichtung überschritten wird. Es ist keine zusätzliche Sicherung erforderlich, da die Sicherung bereits in die SPD integriert ist (siehe entsprechenden Abschnitt).
Betriebstemperaturbereich T.U
Der Betriebstemperaturbereich gibt den Bereich an, in dem die Geräte verwendet werden können. Bei nicht selbstheizenden Geräten entspricht dies dem Umgebungstemperaturbereich. Der Temperaturanstieg bei selbstheizenden Geräten darf den angegebenen Maximalwert nicht überschreiten.
Reaktionszeit tA
Reaktionszeiten kennzeichnen hauptsächlich die Reaktionsleistung einzelner Schutzelemente, die in Ableitern verwendet werden. Abhängig von der Anstiegsrate du / dt der Impulsspannung oder di / dt des Impulsstroms können die Reaktionszeiten innerhalb bestimmter Grenzen variieren.
Thermischer Trennschalter
Überspannungsschutzgeräte zur Verwendung in Stromversorgungssystemen mit
Spannungsgesteuerte Widerstände (Varistoren) verfügen meist über einen integrierten thermischen Trennschalter, der das Überspannungsschutzgerät bei Überlastung vom Netz trennt und diesen Betriebszustand anzeigt. Der Trennschalter reagiert auf die von einem überlasteten Varistor erzeugte „Stromwärme“ und trennt das Überspannungsschutzgerät vom Netz, wenn eine bestimmte Temperatur überschritten wird. Der Trennschalter dient dazu, die überlastete Überspannungsschutzvorrichtung rechtzeitig zu trennen, um einen Brand zu verhindern. Es ist nicht beabsichtigt, den Schutz vor indirektem Kontakt zu gewährleisten. Die Funktion dieser thermischen Trennschalter kann durch eine simulierte Überlastung / Alterung der Ableiter getestet werden.
Fernsignalisierungskontakt
Ein Fernsignalisierungskontakt ermöglicht eine einfache Fernüberwachung und Anzeige des Betriebszustands des Geräts. Es verfügt über eine dreipolige Klemme in Form eines schwimmenden Wechselkontakts. Dieser Kontakt kann als Unterbrechung und / oder Kontakt verwendet werden und kann somit leicht in das Gebäudesteuerungssystem, die Steuerung des Schaltschrankes usw. integriert werden.
N-PE-Ableiter
Überspannungsschutzgeräte, die ausschließlich für die Installation zwischen dem N- und dem PE-Leiter vorgesehen sind.
Kombinationswelle
Eine Kombinationswelle wird von einem Hybridgenerator (1.2 / 50 μs, 8/20 μs) mit einer fiktiven Impedanz von 2 Ω erzeugt. Die Leerlaufspannung dieses Generators wird als UOC bezeichnet. UOC ist ein bevorzugter Indikator für Ableiter vom Typ 3, da nur diese Ableiter mit einer Kombinationswelle getestet werden dürfen (gemäß EN 61643-11).
Schutzart
Die IP-Schutzart entspricht den in IEC 60529 beschriebenen Schutzkategorien.
Frequenzbereich
Der Frequenzbereich repräsentiert den Übertragungsbereich oder die Grenzfrequenz eines Ableiters in Abhängigkeit von den beschriebenen Dämpfungseigenschaften.
sollte auf der Bestellmenge basieren.
EMV-Blitzschutz - Zonenkonzept gemäß IEC 62305-4: 2010 Blitzschutzzone (LPZ)
Äußere Zonen:
LPZ0: Zone, in der die Bedrohung durch das nicht gedämpfte elektromagnetische Blitzfeld verursacht wird und in der die internen Systeme einem vollständigen oder teilweisen Blitzstoßstrom ausgesetzt sein können.
LPZ 0 ist unterteilt in:
LPZ0A: Zone, in der die Bedrohung durch den direkten Blitz und das volle elektromagnetische Blitzfeld verursacht wird. Die internen Systeme können einem vollen Blitzstoßstrom ausgesetzt sein.
LPZ0B: Zone, die gegen direkte Blitzschläge geschützt ist, bei denen jedoch das gesamte elektromagnetische Blitzfeld die Gefahr darstellt. Die internen Systeme können partiellen Blitzstoßströmen ausgesetzt sein.
Innere Zonen (gegen direkte Blitze geschützt):
LPZ1: Zone, in der der Stoßstrom durch Stromverteilung und Isolationsschnittstellen und / oder durch SPDs an der Grenze begrenzt wird. Eine räumliche Abschirmung kann das elektromagnetische Blitzfeld abschwächen.
LPZ2 … N: Zone, in der der Stoßstrom durch gemeinsame Nutzung des Stroms weiter begrenzt werden kann
und Isolieren von Schnittstellen und / oder durch zusätzliche SPDs an der Grenze. Eine zusätzliche räumliche Abschirmung kann verwendet werden, um das elektromagnetische Blitzfeld weiter zu dämpfen.